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LinkedIn, das mittlerweile zu Microsoft gehört, verwendet persönliche Benutzerdaten zum Trainieren von künstlicher Intelligenz (KI)-Modellen. Das Unternehmen räumte dies öffentlich ein, nachdem es beschuldigt wurde, Nutzer ohne Vorankündigung an KI-Tests beteiligt zu haben.
Transparenz bei der Datenverwendung: Was bedeutet das für Sie?
In einem Blog-Beitrag aktualisierte LinkedIn seine Datenschutzrichtlinien, um die Verwendung persönlicher Benutzerdaten bei der Entwicklung von KI-Tools zu verdeutlichen. Diese KI-Tools dienen dazu, Schreibvorschläge und Empfehlungen für Beiträge zu liefern.
LinkedIn sammelt eine Vielzahl von Informationen über die Aktivitäten seiner Nutzer, darunter:
- Beiträge
- Sprachpräferenzen
- Anmeldefrequenz
- Wahrscheinlich abgegebene Antworten
Diese Daten werden dann zur Optimierung der KI-Produkte von LinkedIn und seinen verbundenen Unternehmen verwendet. Die Identität dieser verbundenen Unternehmen ist derzeit, mit Ausnahme von Microsoft, nicht bekannt.
LinkedIn: Transparenz oder undurchsichtige Datenpraktiken?
Ein Sprecher von LinkedIn, Greg Snapper, erklärte, dass das Unternehmen in seinen Nutzungsbedingungen immer transparent war. Er betonte, dass Nutzer die Wahl haben, wie ihre Daten verwendet werden. Doch diese Aussage ruft bei vielen Nutzern Zweifel hervor. Denn die Tatsache, dass LinkedIn Nutzerdaten für KI-Training verwendet, ohne sie explizit darüber zu informieren, wirft Fragen zur Transparenz und Kontrolle der Nutzerdaten auf.
So deaktivieren Sie KI-Training auf LinkedIn
Sie können die Verwendung Ihrer Daten für KI-Training auf LinkedIn deaktivieren. Folgen Sie diesen Schritten:
- Öffnen Sie die Einstellungen
- Klicken Sie auf "Datenschutz"
- Wählen Sie "Daten für die Verbesserung der generativen KI"
- Deaktivieren Sie die Funktion
Durch die Deaktivierung dieser Funktion werden LinkedIn und seine verbundenen Unternehmen keine persönlichen Daten oder Inhalte von Ihnen zum Trainieren von KI-Modellen verwenden. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf bereits durchgeführte Schulungen.
Wichtige Punkte zur Erinnerung
- Die aktualisierten Benutzerrichtlinien zu KI-Funktionen, Praktiken zur Inhaltsmoderation und anderen Themen treten am 20. November 2024 in Kraft.
- Obwohl LinkedIn behauptet, transparent zu sein, ist es wichtig, die eigenen Daten und deren Verwendung zu kontrollieren.
- Wenn Sie Ihre Privatsphäre schützen möchten, sollten Sie die Verwendung Ihrer Daten für KI-Training deaktivieren.
Fazit: Mehr Kontrolle über Ihre Daten auf LinkedIn
Die Verwendung von Benutzerdaten für KI-Training ist ein aktuelles Thema, das immer mehr Menschen beschäftigt. LinkedIn hat nun seine Datenschutzrichtlinien aktualisiert und versucht, seine Praktiken transparenter zu gestalten. Doch die Frage bleibt, ob Nutzer wirklich die Kontrolle über ihre Daten haben. Es ist wichtig, sich über die Datenverwendung von Unternehmen wie LinkedIn zu informieren und die eigenen Privatsphäre-Einstellungen aktiv zu verwalten.
Bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen im Bereich Datenschutz und KI. Denn die Art und Weise, wie Unternehmen mit unseren Daten umgehen, hat weitreichende Auswirkungen auf unsere Privatsphäre und unsere Rechte im digitalen Raum.