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Die Vorbestellungen für das neue iPhone 16 in Russland sind trotz eines um 50% höheren Preises im Vergleich zu westlichen Ländern deutlich gestiegen. Im Vergleich zu den Vorbestellungen des iPhone 15 im vergangenen Jahr verzeichnen sie eine Steigerung um 15%. Dieser Anstieg ist auf die Legalisierung des Imports von "grauen" oder "parallelen" Waren in Russland zurückzuführen, die es ermöglicht, dass Waren in das Land gelangen, ohne dass die Markenrechte eingehalten werden.
Gründe für die steigende Nachfrage nach iPhones in Russland
Dieser Schritt wurde ergriffen, nachdem Unternehmen wie Apple im Jahr 2022 aufgrund des Konflikts mit der Ukraine ein Exportverbot verhängt hatten. Um die Nachfrage nach iPhones in Russland zu befriedigen, wurden alternative Importwege geschaffen. Diese "grauen" Importe stammen aus Ländern, die keine Sanktionen gegen Moskau verhängt haben, wie z.B. die Türkei, China, Indien, Kasachstan und andere ehemalige Sowjetrepubliken.
Lyudmila Semushina, Sprecherin eines Elektronikfachhändlers, erklärte, dass die in Russland verkauften iPhones aus verschiedenen Ländern stammen. Seit Beginn des Konflikts hat der Handel mit Russland aus diesen Ländern einen deutlichen Anstieg verzeichnet.
iPhone 16 Preise in Russland
Die Vorbestellungen für das iPhone 16 starteten am 10. September, und der reguläre Verkauf soll in der kommenden Woche beginnen. Die Preise für das iPhone 16 in Russland liegen deutlich über denen in den Vereinigten Staaten. Beispielsweise kostet das iPhone 16 mit 128 GB in Russland 112.999 Rubel (ca. 1.500 Euro), was etwa 400 Euro mehr ist als der US-amerikanische Verkaufspreis von 799 US-Dollar (ca. 750 Euro).
Das iPhone Pro Max mit 1 TB ist in Russland für 249.999 Rubel (ca. 3.300 Euro) vorbestellbar, während der Preis in den USA bei 1.599 US-Dollar (ca. 1.500 Euro) liegt.
Preisschwankungen und fehlende offizielle Preisangaben
Seit dem Ausstieg großer Marken aus Russland und dem Übergang zu Parallel-Importen, hat Semushina erklärt, dass ihr Unternehmen keine offiziellen Preiskalkulationen mehr für iPhones in Russland vornimmt. Der Preis für iPhones kann je nach Quelle stark variieren.
Semushina betonte auch, dass ihr Unternehmen seit Beginn des Konflikts keinen Kontakt mehr zu Apple hat. Apple hat im März 2022 den Verkauf aller seiner Produkte in Russland eingestellt und Dienste wie Apple Pay ausgesetzt.
Apple äußert sich nicht zum russischen iPhone-Verkauf
Apple hat auf eine Anfrage nach einer Stellungnahme zum Verkauf und zu den Preisen des neuen Modells in Russland nicht reagiert. Trotz des fehlenden offiziellen Kommentars von Apple zeigt der hohe Anstieg der Vorbestellungen, dass die Nachfrage nach iPhones in Russland ungebrochen ist.
Fazit
Die Nachfrage nach iPhones in Russland bleibt trotz der höheren Preise und der komplexen Situation mit Parallel-Importen hoch. Die Legalisierung von "grauen" Importen hat alternative Wege für den Vertrieb von iPhones in Russland geschaffen, wodurch die Konsumenten weiterhin auf die neuesten Modelle zugreifen können.