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Mikrowellen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen schnelles Kochen und Erwärmen von Speisen. Doch viele Menschen greifen dabei unbedacht auf Plastikbehälter zurück, um ihre Mahlzeiten zu erwärmen. Doch ist das wirklich unbedenklich?
Die Gefahr der Chemikalienmigration
Experten warnen vor den Gefahren, die beim Erhitzen von Plastikbehältern in der Mikrowelle entstehen können. Bei hohen Temperaturen können Chemikalien aus dem Plastik in die Speisen gelangen.
"Die erhöhte Temperatur ermöglicht es den Chemikalien, aus dem Plastik in das erwärmte Essen zu wandern", erklärt Phoebe Stapleton, Professorin am Department of Pharmacology and Toxicology der Rutgers University.
Auch wenn Plastikbehälter als mikrowellengeeignet gekennzeichnet sind, bedeutet dies lediglich, dass sie bei Hitze nicht leicht zerbrechen. "Auch wenn die chemische Struktur von Plastik stabil ist, können Chemikalien unter bestimmten Bedingungen freigesetzt werden, insbesondere bei hoher Temperatur in der Mikrowelle", betont Kelly Johnson-Arbor, Toxikologin bei MedStar Health.
Welche Chemikalien sind bedenklich?
Zu den Chemikalien, die aus Plastik in Lebensmittel gelangen können, gehören unter anderem Bisphenol-A (BPA) und Phthalate.
BPA ist ein hormonell wirksamer Stoff, der mit verschiedenen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht wird, darunter Fruchtbarkeitsprobleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.
Phthalate sind Weichmacher, die dem Plastik seine Flexibilität verleihen. Sie werden ebenfalls mit gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht, wie z. B. hormonellen Störungen und Entwicklungsstörungen bei Kindern.
Mikroplastik: Ein zusätzliches Risiko
Die Verwendung von Plastikbehältern in der Mikrowelle erhöht außerdem die Freisetzung von Mikroplastik in die Nahrung. Mikroplastik ist winziges Plastik, das mit dem bloßen Auge nicht sichtbar ist.
Es gibt noch keine eindeutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, welche Auswirkungen Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit hat.
Wie hoch ist das Risiko?
Wenn Sie Lebensmittel nur ein- oder zweimal in Plastikbehältern erhitzen, besteht möglicherweise keine unmittelbare Gefahr. Doch regelmäßiges Erhitzen in Plastikbehältern kann die Exposition gegenüber schädlichen Chemikalien erhöhen.
Alternativen zu Plastik
Um gesundheitliche Risiken zu vermeiden, sollten Sie Plastikbehälter in der Mikrowelle meiden und stattdessen auf alternative Materialien zurückgreifen.
Glasbehälter, die als mikrowellengeeignet gekennzeichnet sind, bieten eine sichere und gesunde Alternative zum Erwärmen von Speisen in der Mikrowelle.
Fazit
Das Erhitzen von Speisen in Plastikbehältern in der Mikrowelle birgt gesundheitliche Risiken. Um Ihre Gesundheit zu schützen, sollten Sie auf alternative Materialien wie Glas zurückgreifen.
Informieren Sie sich über die Inhaltsstoffe Ihrer Lebensmittelverpackungen und achten Sie auf Kennzeichnungen, die die Mikrowellengeeignetheit angeben.
Schützen Sie Ihre Gesundheit und genießen Sie Ihre Mahlzeiten ohne Bedenken!