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Gicht ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch einen hohen Harnsäure-Spiegel im Blut verursacht wird. Die Harnsäure kristallisiert sich in den Gelenken ab, was zu starken Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und Steifheit führt. Oft tritt Gicht an der Großzehe auf, kann aber auch andere Gelenke betreffen.
Während Medikamente helfen können, die Symptome zu lindern, spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle bei der Behandlung und Vorbeugung von Gichtanfällen.
Welche Lebensmittel sollten Sie bei Gicht reduzieren?
Um Gichtanfälle zu vermeiden oder zu reduzieren, sollten Sie Lebensmittel mit einem hohen Purin-Gehalt einschränken. Purine sind Substanzen, die im Körper zu Harnsäure abgebaut werden. Eine hohe Purinzufuhr kann den Harnsäure-Spiegel im Blut erhöhen und so Gichtanfälle begünstigen.
1. Zuckerhaltige Getränke:
Limonaden, Fruchtsäfte und andere zuckerhaltige Getränke sind wahre Purin-Bomben. Der hohe Zuckergehalt kann den Harnsäure-Spiegel erhöhen. Greifen Sie stattdessen zu Wasser, ungesüßtem Tee oder Kaffee.
2. Verarbeitete Lebensmittel:
Wurst, Corned Beef, Fertiggerichte und andere verarbeitete Lebensmittel sind oft reich an Purinen, Natrium und gesättigten Fettsäuren. Diese Lebensmittel können den Harnsäure-Spiegel erhöhen und Entzündungen im Körper fördern, die Gichtanfälle begünstigen können.
3. Innereien:
Leber, Nieren und andere Innereien enthalten hohe Mengen an Purinen. Auch rotes Fleisch wie Rind, Schwein und Lamm sollten in Maßen konsumiert werden.
4. Meeresfrüchte:
Während Fisch generell eine gesunde Wahl ist, enthalten einige Meeresfrüchte wie Sardinen, Makrelen und Hering einen hohen Purin-Gehalt. Diese Lebensmittel sollten daher mit Vorsicht genossen werden.
5. Alkohol:
Alkohol, insbesondere Bier, kann den Harnsäure-Spiegel erhöhen und die Harnsäure-Ausscheidung durch die Nieren beeinträchtigen.
6. Bestimmte Gemüsesorten:
Blumenkohl, Pilze, Spinat und Hülsenfrüchte enthalten zwar auch Purine, jedoch in geringeren Mengen. Sie sollten diese Lebensmittel nicht komplett streichen, sondern einfach in Maßen genießen.
Tipps für eine gichtfreundliche Ernährung
Neben der Reduktion von purinreichen Lebensmitteln, können Sie Ihre Ernährung durch folgende Tipps gichtfreundlich gestalten:
- Viel trinken: Trinken Sie ausreichend Wasser, um die Harnsäure-Ausscheidung zu fördern und Nierensteine vorzubeugen.
- Entzündungshemmende Lebensmittel: Integrieren Sie entzündungshemmende Lebensmittel in Ihre Ernährung. Dazu gehören beispielsweise Obst, Gemüse, Nüsse, Samen und Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Fischöl).
- Gesunde Fette: Verwenden Sie gesunde Fette wie Olivenöl, Avocadofett und Nüsse. Vermeiden Sie stark verarbeitete Fette wie Margarine und frittierte Lebensmittel.
- Gewicht reduzieren: Übergewicht erhöht das Risiko für Gicht. Reduzieren Sie Ihr Gewicht durch eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung.
Fazit: Gicht Ernährung - Ein wichtiger Schritt zur Linderung
Eine gichtfreundliche Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung und Vorbeugung von Gichtanfällen. Indem Sie purinreiche Lebensmittel reduzieren, ausreichend trinken und eine gesunde Lebensweise pflegen, können Sie Ihren Harnsäure-Spiegel senken und Ihre Gicht effektiv managen.
Wenn Sie unter Gicht leiden, sollten Sie sich unbedingt an einen Arzt oder Ernährungsberater wenden.