Schlafparalyse: Wenn du wach bist, dein Körper aber nicht - Erklärung & Tipps

Mittwoch, 9 Juli 2025 09:18

Schlafparalyse, auch bekannt als Ketindihan, ist ein unheimliches Phänomen, das oft mit übernatürlichen Wesen in Verbindung gebracht wird. Erfahre hier, warum es passiert, welche Symptome auftreten und wie du es bewältigen kannst.

illustration Schlafparalyse, Ketindihan, REM-Schlaf, Halluzinationen © copyright Andrea Piacquadio - Pexels

Hast du schon einmal das Gefühl verspürt, beim Aufwachen aus dem Schlaf eingeklemmt und ohnmächtig zu sein? Dieser Zustand, der oft als Ketindihan oder Schlafparalyse bezeichnet wird, wird häufig mit mystischen Dingen in Verbindung gebracht. Viele Menschen glauben, dass übernatürliche Wesen ihren Körper drücken, sodass sie sich nicht bewegen können. Einige fühlen sich sogar unfähig, ihre Augen zu öffnen.

Was ist Schlafparalyse?

Aus medizinischer Sicht wird dieses Phänomen als Schlafparalyse bezeichnet. Sie tritt auf, wenn eine Person aus der REM-Schlafphase (Rapid Eye Movement) aufwacht. Die REM-Phase ist durch maximale Muskelentspannung gekennzeichnet. Wenn das Bewusstsein wiederkehrt, ist der Körper noch nicht bereit, sich zu bewegen, was zu einer Schlafparalyse führt.

Symptome der Schlafparalyse

Die häufigsten Symptome der Schlafparalyse sind:

  • Das Gefühl, eingeklemmt oder gelähmt zu sein
  • Unfähigkeit, sich zu bewegen oder zu sprechen
  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Angst und Panik
  • Halluzinationen, sowohl visuelle als auch auditive

Warum tritt Schlafparalyse auf?

Schlafparalyse ist ein vorübergehender Zustand, der in der Regel nur wenige Minuten dauert. Sie kann jedoch sehr beängstigend sein. Es gibt verschiedene Faktoren, die das Auftreten von Schlafparalyse begünstigen können, darunter:

  • Schlafentzug: Ein Mangel an ausreichend Schlaf erhöht das Risiko für Schlafparalyse.
  • Unregelmäßige Schlafmuster: Ein unregelmäßiger Schlafrhythmus, zum Beispiel durch Schichtarbeit, kann ebenfalls zu Schlafparalyse führen.
  • Stress und Angst: Psychischer Stress und Angstzustände können das Auftreten von Schlafparalyse begünstigen.
  • Medikamente: Einige Medikamente, wie zum Beispiel Antidepressiva, können ebenfalls Schlafparalyse auslösen.
  • Genetische Veranlagung: Es gibt Hinweise darauf, dass eine genetische Veranlagung für Schlafparalyse eine Rolle spielen kann.

Halluzinationen bei Schlafparalyse

Das Gefühl der Angst, das während der Schlafparalyse auftritt, wird oft durch real anmutende Halluzinationen verstärkt. Dies stärkt den Glauben einiger Menschen an die Beteiligung übernatürlicher Wesen. In Wirklichkeit geschieht dies jedoch, weil sich der Körper beim Aufwachen noch in der Traumphase befindet. Dieser plötzliche Übergang kann zu Halluzinationen führen, die so real erscheinen, dass sie einen mystischen Eindruck vermitteln.

Wie man mit Schlafparalyse umgeht

Wenn du unter Schlafparalyse leidest, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Symptome zu lindern:

  • Regelmäßiger Schlafrhythmus: Gehe jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und wache auf, um deinen Schlaf-Wach-Zyklus zu regulieren.
  • Stressmanagement: Finde Wege, um Stress abzubauen, z. B. durch Yoga, Meditation oder Entspannungstechniken.
  • Schlafhygiene verbessern: Sorge für eine ruhige und entspannende Schlafumgebung.
  • Medikamente: In einigen Fällen können Medikamente helfen, die Symptome der Schlafparalyse zu lindern.
  • Psychotherapie: Eine Psychotherapie kann helfen, mit den Ängsten und Sorgen umzugehen, die mit Schlafparalyse verbunden sind.

Fazit

Schlafparalyse ist ein medizinisches Phänomen, das durch einen plötzlichen Übergang von der REM-Schlafphase in den Wachzustand entsteht. Dieses Phänomen hat nichts mit mystischen Dingen zu tun und kann wissenschaftlich erklärt werden. Wenn du unter Schlafparalyse leidest, scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und ein ruhiges und erholsames Schlaferlebnis wiederzuerlangen.

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