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Sie wachen mitten in der Nacht auf und fühlen sich gelähmt, obwohl Sie wach sind? Dieser erschreckende Zustand wird als Schlafparalyse bezeichnet. Sie können sich nicht bewegen, sprechen oder Ihre Augen öffnen, obwohl Sie sich völlig bewusst sind. Dieser Zustand kann äußerst beängstigend sein, ist aber in den meisten Fällen harmlos und vergeht von selbst.
Was ist Schlafparalyse?
Schlafparalyse ist eine Störung des Schlafes, bei der die Person kurzzeitig nach dem Einschlafen oder vor dem Aufwachen gelähmt ist. Sie tritt häufig im Zusammenhang mit anderen Schlafstörungen wie Narkolepsie auf, kann aber auch unabhängig davon vorkommen. Während der Schlafparalyse ist die Person sich ihrer Umgebung bewusst und kann sogar hören, was um sie herum passiert, aber sie ist nicht in der Lage, sich zu bewegen oder zu sprechen.
Symptome der Schlafparalyse
- Lähmung des Körpers: Sie sind nicht in der Lage, Ihre Gliedmaßen, Ihren Kopf oder Ihre Augen zu bewegen.
- Bewusstseinszustand: Sie sind sich Ihrer Umgebung bewusst und können hören, was um Sie herum passiert.
- Schwierigkeiten beim Atmen: Sie können sich eingeengt fühlen oder Schwierigkeiten beim Atmen haben.
- Angstgefühle: Schlafparalyse kann mit starken Angstgefühlen, Panik und Halluzinationen verbunden sein.
Was verursacht Schlafparalyse?
Die genaue Ursache der Schlafparalyse ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird vermutet, dass sie mit einer Störung des REM-Schlafs zusammenhängt. Im REM-Schlaf ist der Körper normalerweise gelähmt, um zu verhindern, dass wir unsere Träume ausleben. Bei der Schlafparalyse verschiebt sich dieser Zustand jedoch in den Wachzustand.
Zu den häufigsten Auslösern für Schlafparalyse gehören:
- Schlafmangel: Nicht ausreichend Schlaf erhöht das Risiko, eine Schlafparalyse zu erleben.
- Stress und Angst: Hohe Stresslevel und Angst können die Wahrscheinlichkeit einer Schlafparalyse erhöhen.
- Unregelmäßiger Schlafrhythmus: Ein unregelmäßiger Schlafrhythmus, zum Beispiel durch Schichtarbeit oder Reisen, kann zu Schlafstörungen und Schlafparalyse führen.
- Medikamente: Einige Medikamente, insbesondere Antidepressiva, können Schlafparalyse als Nebenwirkung hervorrufen.
- Alkohol und Koffein: Alkohol und Koffein können die Schlafqualität beeinträchtigen und das Risiko für Schlafparalyse erhöhen.
Wie kann man Schlafparalyse behandeln?
In den meisten Fällen ist eine medizinische Behandlung der Schlafparalyse nicht notwendig. Der Zustand vergeht in der Regel von selbst. Allerdings gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko einer Schlafparalyse zu reduzieren.
Tipps zur Linderung von Schlafparalyse
- Verbessern Sie Ihre Schlafhygiene: Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und wachen Sie auf. Achten Sie darauf, dass Ihr Schlafzimmer dunkel, ruhig und kühl ist. Vermeiden Sie Koffein und Alkohol vor dem Schlafengehen.
- Entspannungstechniken: Praktizieren Sie Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung, um Stress abzubauen.
- Reduzieren Sie Koffein und Alkohol: Beides kann den Schlaf beeinträchtigen und das Risiko für Schlafparalyse erhöhen.
- Suchen Sie bei anhaltenden Problemen einen Arzt auf: Wenn die Schlafparalyse häufig auftritt oder Sie unter anderen Schlafstörungen leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Was tun, wenn Sie eine Schlafparalyse erleben?
Wenn Sie eine Schlafparalyse erleben, sollten Sie Folgendes tun:
- Bleiben Sie ruhig: Erinnern Sie sich daran, dass die Lähmung nur vorübergehend ist und keine Gefahr für Sie darstellt.
- Atmen Sie tief durch: Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. Tief und langsam zu atmen kann Ihnen helfen, sich zu beruhigen.
- Versuchen Sie, Ihre Muskeln zu bewegen: Wenn Sie Ihre Gliedmaßen nicht bewegen können, versuchen Sie, Ihre Augen zu bewegen oder Ihre Zunge zu bewegen. Diese Bewegungen können dazu beitragen, die Lähmung zu durchbrechen.
- Sprechen Sie mit jemandem: Wenn Sie jemanden in der Nähe haben, sprechen Sie mit ihm. Dies kann Ihnen helfen, sich zu beruhigen und sich daran zu erinnern, dass Sie nicht allein sind.
Schlafparalyse: Wann zum Arzt?
In den meisten Fällen ist Schlafparalyse harmlos und vergeht von selbst. Sie sollten jedoch einen Arzt aufsuchen, wenn:
- Die Schlafparalyse häufig auftritt.
- Die Schlafparalyse mit anderen Symptomen wie Halluzinationen oder starken Angstzuständen einhergeht.
- Sie unter anderen Schlafstörungen leiden.
Durch die Verbesserung Ihrer Schlafhygiene und die Reduzierung von Stress können Sie das Risiko, an Schlafparalyse zu leiden, minimieren. Wenn Sie jedoch unter Schlafparalyse leiden, zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann Ihnen helfen, die Ursache zu finden und Ihnen die passende Behandlung zu empfehlen.