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Fisch ist ein wertvolles Nahrungsmittel, reich an Proteinen und Omega-3-Fettsäuren. Allerdings enthalten manche Fischarten hohe Mengen an Quecksilber. Das Schwermetall reichert sich in der Nahrungskette an und kann bei zu hohem Konsum gesundheitliche Probleme verursachen.
Was ist Quecksilber und warum ist es gefährlich?
Quecksilber ist ein natürlich vorkommendes Schwermetall, das in Böden, der Luft und im Wasser zu finden ist. Die für den Menschen gefährlichste Form ist das methylierte Quecksilber, das von Fischen aufgenommen wird. Dieses Quecksilber reichert sich in den Körpern der Fische an und kann bei zu hohem Verzehr zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen.
Welche Fischarten enthalten viel Quecksilber?
Der Quecksilbergehalt in Fisch wird in ppm (Parts per Million) gemessen. Je größer und älter ein Fisch ist, desto höher ist in der Regel der Quecksilbergehalt.
Die Food and Drug Administration (FDA) hat folgende Liste der Fische mit dem höchsten Quecksilbergehalt zusammengestellt:
- Schwertfisch: 0,995 ppm
- Hai: 0,979 ppm
- Königmakrele: 0,730 ppm
- Großer Thunfisch: 0,689 ppm
- Marlin: 0,485 ppm
- Thunfisch in Dosen: 0,128 ppm
- Kabeljau: 0,111 ppm
- Weißfisch: 0,089 ppm
- Hering: 0,084 ppm
- Seehecht: 0,079 ppm
- Forelle: 0,071 ppm
- Schellfisch: 0,055 ppm
- Seezunge: 0,051 ppm
- Atlantischer Makrele: 0,050 ppm
- Pollock: 0,031 ppm
Wie gelangt Quecksilber in den Fisch?
Meerespflanzen wie Algen nehmen das methylierte Quecksilber aus dem Wasser auf. Fische ernähren sich von diesen Algen und nehmen so das Quecksilber auf. Größere Raubfische fressen kleinere Fische und akkumulieren so immer mehr Quecksilber in ihrem Körper.
Dieser Prozess wird als Biomagnifikation bezeichnet. Größere Raubfische können daher bis zu zehnmal höhere Quecksilberkonzentrationen aufweisen als die Fische, die sie fressen.
Welche Auswirkungen hat Quecksilber auf die Gesundheit?
Schon geringe Mengen an Quecksilber können zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Hohe Quecksilberkonzentrationen können die Gesundheit des Herzens und die Gehirnfunktion beeinträchtigen.
Hier sind einige mögliche Auswirkungen einer Quecksilbervergiftung:
- Gehirnprobleme: Verminderung der Feinmotorik, Geschicklichkeit, Gedächtnis und Aufmerksamkeit.
- Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Autismus, Angststörungen und Depression.
- Hoher Blutdruck.
- Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und erhöhte Konzentration von "schlechtem" Cholesterin (LDL).
Wie kann man das Risiko durch Quecksilber minimieren?
Die gesundheitlichen Vorteile des Fischkonsums überwiegen in der Regel die Risiken. Um das Risiko durch Quecksilber zu minimieren, sollten Sie jedoch folgende Tipps beachten:
- Begrenzen Sie den Verzehr von Fischarten mit hohem Quecksilbergehalt.
- Wählen Sie kleinere Fische, die weniger Quecksilber enthalten.
- Verwenden Sie Fisch als Teil einer abwechslungsreichen Ernährung.
- Informieren Sie sich über den Quecksilbergehalt von Fisch in Ihrer Region.
Wenn Sie schwanger sind, stillen oder kleine Kinder haben, sollten Sie besonders vorsichtig sein und den Verzehr von Fischarten mit hohem Quecksilbergehalt vermeiden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einer Ernährungsberatung über Ihre individuelle Situation.
Genießen Sie den Fisch weiterhin als Teil einer gesunden Ernährung, aber achten Sie auf die Fischarten, die Sie wählen und wie oft Sie sie konsumieren. So können Sie die Vorteile des Fischkonsums genießen, ohne sich Sorgen um die Risiken durch Quecksilber machen zu müssen.