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Der verführerische Duft von Parfüm - ein Genuss für viele. Doch für Menschen mit empfindlicher Haut kann er zur Belastung werden. Häufiger oder längerer Kontakt mit Parfüm kann zu Reizungen, Juckreiz und Ausschlägen führen. Diese Reaktionen sind besonders häufig bei Menschen mit einer Parfümallergie.
Was ist eine Parfümallergie?
Eine Parfümallergie ist eine allergische Reaktion auf bestimmte Duftstoffe, die in Parfüms enthalten sind. Die Inhaltsstoffe in Parfüms sind sehr komplex und variieren je nach Marke und Duftrichtung. Manche Menschen reagieren auf bestimmte Duftstoffe empfindlicher als andere.
Symptome einer Parfümallergie
Die Symptome einer Parfümallergie können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Häufige Anzeichen sind:
- Juckreiz
- Rötung
- Ausschlag
- Schwellung
- Brennen
- Trockenheit
- Bläschenbildung
In schweren Fällen kann es auch zu Atembeschwerden oder Asthmaanfällen kommen.
Ursachen für eine Parfümallergie
Die häufigsten Auslöser für eine Parfümallergie sind synthetische Duftstoffe. Diese werden häufig in Parfüms, Kosmetika, Waschmitteln und anderen Produkten verwendet.
Dr. Leow Yung Hian, leitender Dermatologe am National Skin Centre in Singapur, erklärt: "Hochkonzentrierte Parfüms können zu Kontaktdermatitis führen. Jeder kann davon betroffen sein, wenn das Produkt zu stark konzentriert ist."
Wie entwickelt sich eine Parfümallergie?
Der Körper muss zuerst gegenüber einem Duftstoff sensibilisiert werden. Das bedeutet, dass er bei wiederholtem Kontakt lernt, diesen Stoff als Gefahr zu erkennen. Erst dann kann es bei erneutem Kontakt zu einer allergischen Reaktion kommen.
Dr. Christopher Foo, Dermatologe und Berater bei Raffles Skin & Aesthetics, erklärt: "Jedes Parfüm hat eine unterschiedliche Zusammensetzung an Chemikalien. Manchmal spürt man den Juckreiz erst nach mehrmaligem Kontakt mit demselben Parfüm, weil die Kontaktallergie Zeit braucht, um sich zu entwickeln."
Diagnose einer Parfümallergie
Wenn Sie den Verdacht auf eine Parfümallergie haben, sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen. Er kann die Diagnose durch einen Patch-Test stellen. Bei diesem Test werden kleine Mengen verschiedener Duftstoffe auf die Haut geklebt. Nach einigen Tagen wird die Haut auf Reaktionen untersucht.
Behandlung einer Parfümallergie
Die wichtigste Behandlung einer Parfümallergie ist die Vermeidung von Kontakt mit dem auslösenden Duftstoff. Weitere Behandlungsmöglichkeiten umfassen:
- Hydrokortison-Creme: Diese frei verkäufliche Creme kann Juckreiz und Entzündungen lindern.
- Antihistaminika: Diese Medikamente können allergische Reaktionen reduzieren.
- Lichttherapie: Diese Therapie kann bei schweren Fällen der Kontaktdermatitis helfen.
Tipps für Allergiker
- Parfumfreie Produkte wählen: Achten Sie beim Kauf von Kosmetikprodukten, Waschmitteln und anderen Produkten auf die Kennzeichnung "parfümfrei" oder "ohne Duftstoffe".
- Vorsicht bei Parfüms: Wenn Sie eine Parfümallergie haben, sollten Sie auf Parfüm verzichten.
- Informieren Sie sich: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach weiteren Tipps zur Vermeidung von Kontakt mit Allergenen.
- Tragen Sie Ihre Parfüms sparsam auf: Wenn Sie doch Parfum verwenden möchten, tragen Sie es nur sparsam hinter den Ohren, am Hals oder auf den Handgelenken auf.
Eine Parfümallergie kann zwar lästig sein, ist aber in der Regel gut behandelbar. Durch die Vermeidung von Kontakt mit dem auslösenden Duftstoff und die richtige Behandlung können Sie die Symptome in den Griff bekommen und ein normales Leben führen.